Aus der Studei VW ID.Cross Concept wird 2026 ein Serienmodell.
Große Bühne für kleine Autos. VW nutzt die IAA Mobility zur Präsentation seiner neuen elektrischen Kleinwagen-Familie, die 2026 an den Start rollt. Im ersten Halbjahr wird der neue VW ID. Polo (die Studie hieß ID.2 all) anrollen, gefolgt vom ID. Polo GTI. Im Sommer 2026 rollt der VW ID. Cross an den Start, der jetzt als seriennahe Studie seine Premiere feiert.
Das Design kommt in Serie
Das elektrische Pendant zum erfolgreichen VW T-Cross, der parallel im Angebot bleibt, ist 4,16 Meter lang, 1,84 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Die im Farbton „Urban Jungle“ lackierte IAA-Studie steht auf großen 21-Zoll-Rädern, der Radstand beträgt 2,60 Meter. Klare Linien und ruhige Flächen bestimmen das weitestgehend serienmäßige Karosseriedesign. Die LED-Signatur an der Front, die an den Rändern leicht nach oben gebogen ist, soll ein Lächeln symbolisieren. Gleichzeitig soll die lange Tradition der Marke eine Rolle spielen. Andreas Mindt, Chefdesigner von Volkswagen, erklärt: „Ein Volkswagen muss sympathisch und unverkennbar sein und mit seinem Charakter begeistern. Deshalb zitieren wir on to – als „Secret Sauce“ – beim ID. Cross Concept gezielt VW-Ikonen wie den Golf und den VW Bus. Etwa im Bereich der charismatischen C-Säulen und der absolut geradlinigen Fensterlinie.“ Drei Dekorelemente auf jeder Seite betonen die C-Säulen zusätzlich, gleichzeitig sorgen sie für etwas Offroad-Flair.
Die Karosserie des neuen kleinen Elektro-Crossovers bietet Platz für einen 450 Liter großen Kofferraum im Heck und ein weiteres Staufach mit 25 Litern Volumen unter der vorderen Haube. Das Cockpit zeigt, dass man in Wolfsburg auf Kritik von Medien und Kunden gehört hat. In der Türverkleidung sind wieder vier Fensterheber-Schalter zu entdecken, das Umschalten zur Bedienung der Fenster im Fond entfällt also. Physische Bedienelemente finden sich nicht nur im Zweispeichen-Multifunktionslenkrad, sondern in Form eine Leiste mit Kippschaltern auch unter dem 13 Zoll großen Infotainment-Display. Die Ära der Slider ist also vorbei. Am vorderen Ende der hohen Mittelkonsole befindet sich die Smartphone-Ablage mit induktiver Ladefunktion. Die Fahrstufe wird, das ist aus aktuellen Modellen bekannt, am rechten Lenkstockhebel eingestellt.
MEB+ nennt VW die technische Basis für die neuen Modelle. Dabei handelt es sich um die bekannte MEB-Architektur, hier für Modelle mit Frontantrieb, die künftig kontinuierlich im Bereich der Motoren, der Akkus und der Software weiterentwickelt werden kann.
Der Elektromotor zum Antrieb der Vorderräder hat eine Leistung von 155 kW (211 PS). Angaben zur Speicherkapazität des Akkus gibt es nicht, die Wolfsburger stellen aber eine WLTP-Normreichweite von bis zu 420 Kilometern in Aussicht. Bei Bedarf kann der ID. Cross Concept auf 175 km/h beschleunigen. Die Anhängelast des folgenden Serienmodells wird mit 1.200 Kilogramm (bis 8 Prozent Steigung) in Aussicht gestellt, die Stützlast mit 75 Kilogramm.
Fazit

Die kleinen Elektro-VW kommen im Quartett. 2026 starten zuerst der Fünftürer ID. Polo und sein Sportmodell, der ID. Polo GTI. Kurz danach kommt der ID. Cross als SUV-Crossover auf den Markt, der jetzt als seriennahes Concept Car auf der Messe IAA Mobility gezeigt wird. 2027 folgt der Kleinstwagen im A-Segment. Auch er wird einen richtigen Namen tragen, anders als die Studie ID. Every1.
Im Video: Concept Car ID VW. Every1